Alles hat ein Ende…

Hallo Du Wundermensch,

lange habe ich hinausgezögert Dir zu sagen, was ich im Grunde meines Herzens schon länger weiß.

Als ich So little time letztes Jahr auf Eis gelegt habe, gab es da schon eine Gewissheit in mir, dass das nicht nur ein vorübergehendes See you soon sein würde. Ich wusste es war ein Goodbye aber ich war noch nicht bereit, mir das einzugestehen.

Nun ist mein kleiner Sohn schon ein halbes Jahr alt und hat mein Leben, MICH auf eine Art und Weise verändert, die ich mir nie hätte träumen lassen.

Alte Hürden sind neuen Herausforderungen gewichen. Dinge, von denen ich dachte, sie schon zu Genüge aufgelöst zu haben, kamen wieder ans Licht. Dinge, die mich lange geplagt hatten, waren plötzlich nichtig.

Ich bin nicht mehr die Andrea, die diesen Blog 2015 gestartet hat. Und das ist auch gut so. Das bedeutet aber auch, dass mich jetzt Themen beschäftigen, die hier keinen Platz haben und auch keinen haben sollen.

Ich wusste es vorher nicht, aber So little time hatte ein Ablaufdatum und das ist jetzt überschritten. Es ist an der Zeit, dieses Kapitel meines Lebens in Liebe und Dankbarkeit zu beenden.

Dieser Blog war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe. Er war mein Outlet, mein Begleiter, an manchen Stellen mein Lebensretter. Und vor allem war er derjenige, der mich zum ersten Mal in meinem Leben dazu gezwungen hat, Stellung zu beziehen. Endlich kein Fähnchen im Wind, sondern eine starke Frau mit einer Meinung – egal wem sie nun passen mag oder nicht.

So little time hat mich stark gemacht und ich es.

Ich habe 107 Beiträge veröffentlicht.

Einige empfinde ich inzwischen als überholt und würde ich so heute nicht mehr schreiben

Zum Beispiel diesen hier über meine Bucket List, weil ich heute weiß, dass das Leben so gut ist, wie es ist, dass es wunderbar ist, auch wenn einige der Kästchen eben nicht abgehakt werden und trotzdem lebenswert ist.

Oder diesen hier über Lebensziele, weil das Leben eben nicht messbar ist, nicht immer SMART sein muss, sondern genossen werden darf, weil Du gut bist, so wie Du bist, jetzt in diesem Augenblick. Weil das auch nicht heißt, dass keine Veränderung stattfindet oder Du keine haben wollen darfst, aber Du dennoch so richtig und liebens-wert bist, wie Du bist. Weil Du sein darfst, ohne immer werden zu müssen.

Bei den meisten geht mir noch heute ganz weit das Herz auf, wenn ich meine Worte lese. Nein, nicht in einer „Ich find mich ja so geil-Mentalität“, sondern weil ich weiß, dass es mir gelungen ist, genau das in Worte zu fassen, was ich sagen wollte. Weil ich weiß, dass ich an dem entsprechenden Punkt, an dem ich in meinem Leben war, genau das hätte lesen müssen und dass die richtigen Samen gesät, meine Worte genau die Früchte getragen hätten, die ich ernten wollte.

Ich habe 1 Buch veröffentlicht, das ich heute immer noch sehr, sehr gerne mag und auf das ich sehr stolz bin.

Ich habe 1 Kurs erstellt, den ich vor Kurzem auch noch in ein Buch gepackt habe, weil das die ursprünglicher Plan war und es sich für mich richtig und gut angefühlt hat.

Ich habe viel weniger Newsletter geschrieben, als ich vorhatte.

Ich bereue nichts.

Und doch ist es heute an der Zeit, Tschüss zu sagen. Und Danke.

Danke, dass Du mich auf meinem Weg begleitet hast.

Danke, dass Du Deine Geschichte mit mir geteilt und mich so zu einem Teil Deiner Geschichte gemacht hast.

Danke, dass es Dich gibt.

Danke Universum.

Einen Überblick über sämtliche Projekte, alt und neu, über mein Spiel findest Du auf meiner neuen Imageseite. Ich freue mich, Dich auf meinen anderen Seiten zu treffen und wünsche Dir von Herzen alles, alles Liebe für dieses wunder-voll verrückte Leben.

Danke!

Deine Andrea

PS: So little time bekommt in den nächsten Wochen noch ein neues Gesicht, ein Facelift, wenn Du so willst und wird dann erstmal auf unbestimmte Zeit im Internet weiter existieren.

Photo by Christin Hume on Unsplash

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