Neben einem Todesfall, einer Geburt, einer Hochzeit, zwei Aufenthalten in England, einem Besuch bei der wundervollen Suzanne, einem Retreat, der Verlobung, der Hochzeitsplanung, dem Aufbau meines Business, Freelancen, unserem Hund, dem Beginn der Yogalehrerausbildung und einem weiteren Buch, blieb im letzten halben Jahr nur wenig Zeit für meine eigenen Bedürfnisse.
Interessant ist, dass mir erst beim Aufschreiben bewusst wird, wie unglaublich viel in diesen 6 Monaten passiert ist. Verwunderlich ist es aber kaum, dass es mich verstärkt nach Entschleunigung, nach Pausen und Auszeiten verlangt.
Je stärker ich nicht im Einklang mit meinen Bedürfnisse lebe, desto deutlicher merke ich, wie rastlos ich werde. Kaum eine Minute der Stille halte ich aus, ständig habe ich mein Smartphone greifbar und den Laptop und den Kindle. Ich springe von Buch zu Buch, aber nichts kann mich fesseln. Bin vergesslich und kurzatmig.
Überleg doch mal, wann es Dir zuletzt so ging. Wann hast Du Dir zuletzt gedacht, dass alles ein bisschen viel ist? Dass Du Dich einfach gern unter der Bettdecke verstecken und jemand anderen dieses Erwachsensein übernehmen lassen willst?
Wann hast Du Dir zum letzten Mal eine Pause gegönnt?
Warum Du Auszeiten in Deinem Leben brauchst
Im 21. Jahrhundert ist es einfach, ständig beschäftigt zu sein. Es ist leicht, heute auf dieser Hochzeit zu tanzen und morgen dann auf einer anderen. In meinem Artikel über Zeitfresser habe ich bereits über die unendlichen Weiten geschrieben, die sich unter Deinen Fingerspitzen auftun, sei es nun an Smartphone oder Laptop.
Es ist so einfach, noch einen Link anzuklicken, noch eine Runde weiterzuscrollen, ein Video zu sehen, etwas zu googlen.
Es ist so einfach noch eine Fortbildung in Deinen Kalender zu quetschen, noch ein Seminar, noch einen Kurs.
Zwischen always on, immer busy und nur mal schnell fehlt Dir die Zeit zum Durchatmen. Weder Kopf noch Herz kommen zur Ruhe und genau das ist es auch, was Auszeiten für uns tun.
Sie bringen Dir Ruhe, sie zentrieren Dich, erden Dich und verbinden Dich intensiver mit Dir selbst und dem, was Du eigentlich willst.
Während einer Auszeit fängst Du an, den Alltag hinter Dir zu lassen und Deine innere Stimme wieder zu hören.
Wie Du ganz wunderbar an mir siehst, reicht es nicht, das einmal herauszufinden und zu wissen. Wissen kann verschütt gehen unter dem, was das Leben tagtäglich in der anhäuft. Unter Terminen und Telefongesprächen, Shopping und Saubermachen.
Zu erfahren, was Pausen und Auszeiten für Dich tun, wie wertvoll sie sind, ist ein Schritt.
Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.
-Albert Einstein
Und nach der Erfahrung kommt die Routine, durch die Dir das Gelernte in Fleisch und Blut übergeht, zu einem Teil Deiner Selbst und selbstverständlich für Dich wird.
Zwischen 21 und 30 Tagen dauert es, eine neue Gewohnheit auszubilden. Ich lade Dich dazu ein, die nächsten drei bis vier Wochen dazu zu nutzen, Auszeiten zu Deiner neuen Gewohnheit zu machen.
Meine Lieblingsideen für Alltagspausen
- Musik hören und zwar nicht irgendeine Musik, sondern am liebsten Mantras, wie meinen aktuellen Favoriten
- In Ruhe und ganz achtsam eine Tasse Tee trinken
- In die Berge gehen und mit solchen Anblicken belohnt werden
- Körperkontakt mit Mensch und Tier
- Yoga, Yoga, Yoga – nirgendwo atmest Du so schön durch wie hier!
Du brauchst noch mehr Ideen?
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Wie integrierst Du Pausen und Auszeiten in Dein Leben?
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Hallo Andrea,
das ist ein wirklich schöner Artikel und auch ein wirklich wichtiges Thema. In meinen letzten 6 Monaten ist auch eine Menge passiert: Ich habe miterlebt, wie mein Ausbildungsbetrieb zugrunde ging, habe überhaupt nicht im Einklang mit meinen Bedürfnissen gelebt, wurde wegen Betriebsaufgabe gekündigt, hatte sehr viele Erkenntnisse und habe vor ein paar Wochen mein eigenes Projekt gestartet.
Mein ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt und ich wusste zwischendurch nicht mehr wo oben und unten ist. Da hätte ich gut ein paar Auszeiten gebrauchen können, um mich wieder zu fokussieren.
Jetzt bin ich zwar arbeitsloser Azubi, weiß aber genau was ich will und kann mich mit meinem Blog http://www.daseinealles.de selbst verwirklichen und damit anfangen die Dinge zu tun, die ich wirklich machen möchte.
Ich schreibe dort über das Thema Freiheit, was mich im letzten Jahr besonders beschäftigt hat. Vielleicht hast Du ja mal Lust vorbei zu schauen! 🙂
Liebe Grüße
Marlene
PS: Yoga, Tee, Natur und Musik gehören auch zu meinen absoluten Lieblingsauszeiten!
Liebe Marlene,
oh das glaube ich Dir sofort, dass Du da Auszeiten gebraucht hättest. Sorg gut für Dich, ja? Ich find es toll, dass Du Deinen Blog gestartet hast! Und habe auch schon mal reingeschmökert. Gefällt mir sehr gut, was Du so machst 🙂
Alles, alles Liebe
Andrea
Ein wundervoller Artikel und sehr aus dem Herzen gesprochen!
Alles Liebe und tief Durchatmen
Vielen Dank, liebe Magdalena ❤
Alles Liebe auch für Dich!
Andrea
Liebe Andrea,
was für ein wichtiges Thema du in diesem tollen Artikel aufgreifst! Wir lassen uns so oft treiben vom Druck der Gesellschaft, von Erwartungen, von Pflichten und den Ansprüchen an uns selbst, dass wir ganz vergessen, was wichtig ist. Nämlich kraftvoll zu leben und das Leben zu genießen.
Und dazu müssen wir uns auf uns besinnen und das Leben aus einer anderen Perspektive wahrnehmen, als dem ständigen „funktionieren müssen“ und „Leistung bringen“. Und das geht mit Auszeiten.
Das hast du so treffend geschrieben, dass man während einer Auszeit anfängt, die innere Stimme wieder zu hören. Das ist so wichtig, um auch zu überprüfen, wo wir stehen und ob das das Leben ist, das zu uns passt und wir führen wollen.
Ganz lieben Dank für die Erinnerung daran.
Liebe Grüße
Bettina
Liebe Bettina,
danke für Deinen lieben Kommentar ❤ Du hast vollkommen Recht, gerade der Genuss des Lebens kommt oft viel zu kurz!
Auf mehr Auszeiten!
Alles Liebe
Andrea