Ich liebe es, über Geld zu reden.
So jetzt ist es endlich raus. Und vielleicht ist es Dir ja auch schon aufgefallen.
Es war nämlich so: Als ich überlegt habe, einen Blog zu starten, hatte ich zwei grobe Konzepte.
Beide rankten sich um zwei meiner größten Leidenschaften, meine großen Lieben.
Das eine war es, einen Blog zu starten über meinen Weg zur Finanziellen Freiheit.
Das andere, einen Ort für Dich zu erschaffen für Dich, wenn Du endlich das Ruder in Deinem Leben übernehmen willst. Wenn Du Deine Zeit für die Dinge verwenden möchtest, die Dir wirklich wichtig sind.
Einen Ort, an dem Du Gleichgesinnte finden kannst, denen es so geht wie Dir.
Ein Ort, an dem Du Lösungen findest für Deine Probleme!
Ich habe mich für So little time entschieden, weil ich Dich da draußen finden will.
Weil ich Dir zeigen will, dass Veränderung nicht gleich von 0 auf 100 passieren muss.
Und dass Du mit einfachen Schritten unglaublich viel bewegen kannst.
Finanzielle Freiheit hat aber in meinem Herzen immer noch einen ganz speziellen Platz.
Deshalb und natürlich auch weil Deine Finanzen auch unglaublich viel mit Deiner Selbstorganisation zu tun haben, kam mir Lindas Aufruf sehr gelegen.
Linda bloggt auf My Money Mind.de und sie ist Teil der neuen Generation deutscher Finanzblogger.
Also keine dieser typischen Schlaftabletten in Schriftform, die es bis vor ein paar Jahren beinahe ausschließlich gab.
Sie erinnert mich an die großen amerikanischen Personal Finance-Blogger*, sie schreibt witzig und sehr persönlich über das heikelste Thema in Deutschland: Geld.
Nun hat die liebe Linda aufgerufen, sich an ihrer Blogparade zu beteiligen.
Die Frage, die sie stellt, ist:
Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielte?
Dank meiner ausführlichen Selbstgespräche kenne ich Die Antwort genau:
Beruf oder Berufung?
Als allererstes würde ich meinen Brotjob aufgeben und zwar am Besten jetzt gleich. Mein Job ist zwar OK aber manchmal eben nicht das Gelbe vom Ei.
Stattdessen würde ich mich ausschließlich auf eigene Projekte konzentrieren.
Ich würde viel, viel mehr Zeit in So little time investieren, eine zweite Seite starten.
Vor allem aber würde ich Dir viel mehr meiner Zeit zur Verfügung stellen.
Ich denke da an Coachings zu den Themen Zeitmanagement, Prioritäten setzen und Minimalismus.
Und ganz sicher würde ich mir viel Zeit freischaufeln für mein erstes, zweites, drittes Buch.
Keine Sekunde allerdings würde ich in Erwägung ziehen, nicht mehr zu arbeiten.
Dafür habe ich viel zu viel Spaß daran, neue Ideen zu entwickeln und meine Projekte voran zu bringen!
Einen Teil meiner Arbeitskraft und auch meines Geldes würde ich dann auch in die Initiative Mein Grundeinkommen investieren.
Heimat?
Meinen Lebensmittelpunkt würde ich verlegen.
Vielleicht ins schöne Frankenland, da arbeitet in Wunsiedel die Künstler-Kolonie Fichtelgebirge gegen den Leerstand und die Abwanderung.
Ich würde ein altes Haus renovieren. Und der Mann hätte endlich seinen großen Garten.
Sicherlich würde ich mir auch mein großes, dickes Traumpferd zulegen. Und jeden Tag Yoga machen. Dazu noch viel quality time mit Familie und Freunden einplanen
Einen Teil des Jahres wäre ich dann auch in Brighton und irgendwo, wo es warm ist.
Klingt soweit ziemlich gut, oder?
Warum finanzielle Freiheit?
Finanzielle Freiheit ist für Dich genau deshalb so reizvoll (wie für mich), weil sie Dir etwas verspricht.
Etwas ganz großartiges: Nämlich dass Du ab jetzt nur noch genau das tun kannst, wonach Dir der Sinn steht.
Du musst keinen sinnfreien Brotjob mehr halten um Deine Miete zu bezahlen.
Du überlegst nicht, wie Du diesen Monat Deine Rechnungen zahlst.
Du bist frei Deine Träume zu verwirklichen.
Du nutzt Deine Zeit für die Dinge, die Dir wirklich wichtig sind.
Und jetzt mal ehrlich: Zeig mir einen einzigen Menschen, der das nicht will!
Das Problem an der Sache ist, dass Du das erst für möglich hältst, wenn Geld keine Rolle mehr spielt.
Für mich ist das genau auch der Haken an der ganzen Sache.
Du kannst all das, was Du willst und Dir wünschst, jetzt schon tun.
Komm mir jetzt nicht mit einem Ja, aber!
Alle Punkte, die ich oben aufgezählt habe, würde ich nicht nur verwirklichen, wenn Geld keine Rolle spielte.
Alle diese Punkte sind angelehnt an die große To-Do-Liste meines Lebens.
Alle diese Punkte sind meine Wünsche für meine Zukunft.
Und alle diese Punkte will ich für mich in Angriff nehmen, Schritt für Schritt.
Dafür muss ich jetzt nur noch im Lotto gewinnen, oder?
Wie schaffst Du Dir Finanzielle Freiheit auch ohne Lottogewinn?
Der große Lottogewinn.
Irgendwie die Standardlösung wenn es darum geht, genug Geld zu haben.
Aber lass mich Dir was verraten:
Finanzielle Freiheit fängt nicht mit 1, 2, 3 Millionen auf dem Konto an.
Auch nicht schon bei Betrag XY.
Oder im Jahr 20-schlagmichtot.
Ebenso nicht mit dem Erbe von Großtante Heidi.
Oder zu Deinem Rentenbeginn.
Finanzielle Freiheit fängt in Deinem Kopf an.
Und zwar jetzt.
Glaub mir, kaum jemand auf diesem Planeten hat das Gefühl, dass er genug Geld hat.
Erst recht nicht die, die wirklich genug Geld haben.
Es gibt einige Leute, die zufrieden sind, mit dem was sie haben.
Und das sind nicht die Rentner, Großerben oder Glücksspieler.
Es sind die, die jeden Tag einen Schritt gehen auf dem Weg zu ihrer Freiheit.
Es sind die, die Träume verwirklichen.
Es sind die, die das Glück im kleinen umarmen und die sich nicht von Hindernissen beirren lassen.
Auch aus den Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas schönes bauen.
Ziemlich abgenutzt das Zitat, aber es ist einfach so wahr!
Lass Dich nicht unterkriegen, wenn nicht alles sofort supertoll läuft. Das wichtigste ist, dass Du überhaupt anfängst. Mach Dich auf den Weg und zwar lieber heute als morgen.
Fang mit kleinen Schritten an.
- Spare mindestes 10% Deines Einkommens, ideal sind zwischen 30 und 70% .
- Verkauf Deinen ganzen Scheiß (wir haben inzwischen über 1200€ gemacht – Punkte 16 und 27!).
- Zieh in eine kleinere Wohnung und spar die Differenz. (Brauchst Du wirklich so viel Platz?)
- Zahl Deine ganzen Rechnungen und Schulden ab. (Und mach vor allem keine neuen!)
- Überzieh Dein Konto nicht. (nein, wirklich nicht!)
- Spende ein bisschen Geld. (Alles kommt zu Dir zurück, glaub mir.)
- Starte ein Business (bis es genug abwirft, damit Du davon leben kannst, stell das Ding als Sidepreneur auf die Beine!).
Promises look good on paper.
-Johnny Flynn
Träume nicht nur auf dem Papier oder in Deinem stillen Kämmerlein.
Warte nicht, bis irgendwann mal genug Kohle auf Deinem Konto ist.
Geh da raus und veränder’ Deine Welt.
Mach Dich im Kopf frei und die (Finanzielle) Freiheit kommt zu Dir!
Was würdest Du tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
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Zitat „Your promises…“: Eine Zeile aus diesem Lied hier von diesem begabten jungen Mann.
* Meine liebsten englischsprachigen Personal Finance Blogs sind u.a. Making Sense of Cents oder Reach Financial Independence oder The Broke and Beautiful Life
Hallo Andrea,
danke für deinen tollen Beitrag zu meiner Blogparade.
Über deine netten Worte zu meinem Blog habe ich mich total gefreut – super, wenn meine Artikel so bei dir ankommen 😀
In Brighton war ich früher mal… Vor 20 Jahre (also fast in einem vorherigen Leben) und habe dort 2 Monate in einem Sportgeschäft gejobbt. Damals konnte ich tolle Stadt leider nicht würdigen, zumal auch der Job blöd war.
Heute würde ich sicherlich mit anderen Augen durch durch schönen Straßen gehen 🙂
Lieben Gruß
Linda
Liebe Linda,
sehr gerne <3 Ich mag Deinen Blog wirklich supergern! Habe echt lange nach ernstzunehmenden deutschen Alternativen gesucht, ich les einfach gern Finanzblogs 😀 Da kam mir Deiner sehr recht.
Ui wie cool! Aber schade, dass Du es nicht würdigen konntest. Kann ich aber schon nachvollziehen, ein blöder Job oder ein doofes Gefühl können einem die beste Stadt verleiden. Vielleicht schaffst Du es ja noch mal hin 🙂 Wenn Du Tipps für den besten Burger in town brauchst, sag Bescheid 🙂
Alles Liebe
Andrea
Hey Andrea,
ich find’s gut, dass du hier über Geld und Finanzen sprichst, das machen viele Blogger nämlich nicht so gerne.
Den Blog MyMoneyMind hab ich gleich in meinem Feed-Reader gespeichert.
Danke! 🙂
Huhu Anja 🙂
Ja, in Deutschland hinken wir da echt noch extrem nach! Danke für Deine lieben Worte!
Hallo Andrea,
wow, so ein toller Artikel, den werde ich auf jeden Fall auch bei mir posten. Schade, dass ich Deine Blogparade verpasst habe. Ich hätte gerne mitgemacht. Hoffentlich ein nächstes Mal.
Ich habe gerade die Blogparade: Mein skurrilstes Erlebnis zu Geld und was ich daraus gelernt hebe gestartet http://www.kanesecoaching.de/2015/07/17/blogparade-mein-skurrilstes-erlebnis-beim-geld-und-was-ich-daraus-gelernt-habe/. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mit dabei bist.
Ganz liebe Grüße aus Hamburg.
Christina
Liebe Christina,
danke für Deine lieben Worte! Die Blogparade hat Linda von Mymoneymind gestartet 🙂 Meine erste kommt voraussichtlich erst Anfang/ Mitte März 2016.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,
ein toller Beitrag zu Lindas Blogparade. Ich finde es faszinierend, dass für kaum jemanden das Geld im Vordergrund steht. Mir geht es, ebenso wie dir, um das Arbeiten an eigenen Projekten und darum, dass zu Tun worauf ich Lust habe. (Und nein, damit ist nicht ausschlafen und Porsche fahren gemeint).
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg
VG Jan
Lieber Jan,
ja, das fand ich auch sehr spannend! Wir handeln eben doch aus intrinsischer Motivation heraus und nicht aus Geldgier 🙂 Ist ja auch viel besser!
Dir auch ganz viel Erfolg und danke für Deinen Kommentar!
Andrea