Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, was Du eigentlich schon alles erreicht hast? Meistens frustriert diese Frage eher, als dass sie motiviert. Damit ist heute Schluss! Denn die Antwort auf diese Frage ist nicht so schwer zu finden, wie es machmal scheint.
Beinahe hätte ich diesen Artikel: „Kannst Du mal eben einen Schritt zurücktreten“ genannt, habe mich dann aber dagegen entschieden.
Könntest Du mir dennoch den Gefallen tun und mal eben…? Nur einen kleinen Schritt, danke!
Hey, keine Sorge, ich hab nicht völlig den Verstand verloren und ich meinte natürlich auch keinen tatsächlichen Schritt. Ich möchte heute mit Dir einen kleinen Versuch wagen.
Nach vorne schauen ist ja gut und schön
Die meiste Zeit Deines Lebens verbringst Du damit, nach vorne zu schauen. Vielleicht liegt es daran, dass ich für meinen Facebook-Kanal schon gefühlt JEDES Zitat seit Plato gelesen habe, aber für meinen Geschmack gibt’s verdammt viele kluge Worte, die in diese Richtung deuten.
Schau nicht zurück, Du gehst da nicht lang. Die Vergangenheit ist ein Ort der Referenz, keiner der Residenz. Okay, der klingt auf Englisch echt schöner.
Es reicht aber, um meinen Punkt zu illustrieren. Und ja, ich selbst habe verdammt viele dieser Zitate geteilt.
Festklammern an der Vergangenheit
Sie sind deshalb so wichtig, weil gerade Frauen dazu neigen, sich an der Vergangenheit festzuhalten. Kürzlich stolperte ich über einen Social Media Post, auf dem es hieß:
Ich: versuche zu schlafen
Mein Gehirn: erinnert sich an etwas Blödes, das ich vor 9 Jahren gesagt habe
Vermutlich kennst Du solche Momente von Dir selbst, ich definitiv. Du liegst da so herum, ganz entspannt und auf einmal schießt Dir der Gedanke an was in den Kopf, was Du zu Deinem Schwarm in der 8. Klasse gesagt hast und für das Du in dem Moment am liebsten im Erdboden versunken wärst.
Und bäm, in Dir steigt das altbekannte Schamgefühl auf und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Von Deiner Mutter oder Großmutter (und vielleicht auch schon von Dir selbst?) kennst Du außerdem noch das „Früher war alles besser-Gefühl“. Sie schwelgen in der Vergangenheit, in der Du dieses total süße Kind warst und überhaupt alles schön, damals, als Du noch nicht für Dich selbst gedacht und sie dafür gebraucht hast, Dir den Hintern zu putzen.
Mal ehrlich jetzt: bin ich die einzige, die sowas erlebt?
Bis zu einem gewissen Grad versteh ich es ja auch, die frühen Jahre mit Kindern sind unglaublich wertvoll und je älter sie werden, desto weniger brauchen sie Dich. Aber gerade die Veränderung und das Erwachsen ist doch das faszinierende und wunderbare, oder?
Warum dann heute ein Blick in die Vergangenheit?
Dieses nach vorne schauen ist gut und schön und überhaupt wichtig! Nur manchmal verlierst Du vor lauter nach vorne schauen die Perspektive. Du siehst nie, was Du schon erreicht hast.
Du siehst immer nur den Weg, der vor Dir liegt und nicht den, den Du schon gegangen bist. Du siehst Deine Errungenschaften nicht mehr im Kontext Deiner Entwicklung, sie sind nur alte Meilensteine, die Du erreicht und überschritten hast. Deine To-Do-Liste ist nie leer, erledigte Einträge verschwinden im Nirwana und immer neue Aufgaben bevölkern sie.
Ich möchte Dich heute dazu einladen, Meilensteine zu zählen. Große und kleine. Ich möchte Dich dazu einladen, eine etwas andere Liste zu schreiben:
Die Done-Liste Deines Lebens
Nimm Dir ein Blatt Papier oder Dein hübsches Notizbuch zur Hand und leg los. Schreib sie, die Done-Liste Deines Lebens.
Schreib alles auf, von der Ausbildung über Zertifikate, von einem ersten Kuss bis zum Jawort, vom Quantensprung bis zum Minischritt, von kleinen bis hin zu Deine Welt bewegenden Momenten. Schreib alles auf, was Du erreicht hast, für den Weltenlauf mag es insignifikant sein, für Dich bedeutete es die Welt. Schreib es auf!
Schau ganz ausgiebig zurück, wohlwollend und in Selbstliebe. Geh doch einfach mal einen Schritt zurück und schau Dir an, wie weit Du schon gekommen bist. Schau zurück auf den Weg, den Du schon zurückgelegt hast. Auf die Dinge, die Dich zu dem wunderbaren Menschen gemacht haben, der Du heute bist.
Und dann, auch wenn es nur eine Minute ist, sei stolz auf Dich. Feier Dich, meine Liebe. Ich stoße mit meiner Tasse Adventstee auf Dich an!
Ein kleiner Tipp zum Schluss
Integriere diese Done-Liste in Deinen Alltag! Verschiebe erledigte Elemente auf sie und schau sie einmal in der Woche durch. Vor lauter Alltag, der ständig neue Aufgaben auf Deine nie endende To-Do-Liste spült, vergisst Du häufig, dass Du ja auch wirklich etwas erledigt bekommst. Frag Dich jede Woche „Was habe ich eigentlich schon alles erreicht?“
Suzanne
I love this! Die Welt braucht definitiv mehr DONE-Liste <3 Danke dafür!
Andrea
I knew you’d appreciate this ❤ Danke für’s gemeinsame Zurückschauen, meine Liebe!