Wie so ziemlich jede Krankheit hat auch die Angst vor der Arbeit einen wohlklingenden griechischen Namen.
Er lautet Ergophobie.
Das klingt auf den ersten Blick gar nicht so schlimm, eigentlich sogar ganz ok.
Für Außenstehende ist die Ergophobie, again, wie so ziemlich jede psychische Krankheit auch, meistens absolut nicht nachvollziehbar.
Auf „Ich habe Angst vor der Arbeit“ kommen Antworten wie: „Ich lass mich jetzt auch krankschreiben, ich habe panische Angst vor meinem Schreibtisch höhö.“ oder „Faules Pack, Hauptsache krank feiern und wir ackern uns kaputt.“ oder „Ja klar, von meinen Steuergeldern zuhause hocken.“ (entnommen und verfremdet aus Internetforen)
Sofern der Betroffene selbst überhaupt diese paar Worte so aussprechen kann.
Angst und Phobie
Denn Angst ist oft diffus.
Du merkst zwar, dass irgendwas nicht stimmt, aber gerade bei psychischen Ursachen fällt es oft wahnsinnig schwer, den „Finger auf die Wunde“ zu legen.
Stell Dir mal vor, Du wärst nachts im Wald. Der Mann und ich haben das kürzlich gemacht, während des Supermonds. Auf freiem Feld war noch alles soweit ok, aber sobald wir uns in den Schutz der Bäume begaben, klopfte mir mein Herz beim kleinsten Geräusch bis zum Hals.
Das ist Angst.
Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, trockener Mund, Beklemmungsgefühl in der Brust, Kribbeln, Übelkeit, Bauchschmerzen – das ist die körperliche Seite.
Die psychische Komponente ist das Gefühl, dass Dir schwindlig ist, Du unsicher, schwach oder benommen bist. Die Dinge können Dir unwirklich vorkommen, vielleicht vermischen sich Bilder, die Du aus Filmen kennst oder Szenen aus Büchern mit der Realität.
Der größte psychische Faktor der Angst ist der Kontrollverlust.
Und der ist es auch gleichzeitig, der Dir in punkto Phobien das Leben so schwer macht.
Lass mich Dir ein Beispiel geben.
Eine Bekannte von mir leidet an Emetophobie.
Das ist die Angst davor, sich zu übergeben oder dass andere Menschen sich übergeben können.
Rational ist ihr bekannt, dass sie sich seit ihrem fünften Lebensjahr nicht übergeben hat. Ihr rationaler Verstand weiß auch, dass sie sehr wahrscheinlich nicht plötzlich Übelkeit verspürt.
Aber sie hat so große Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, dass sie inzwischen nicht mehr aus dem Haus geht (um immer in der Nähe ihres Badezimmers zu sein) und keinen Besuch mehr duldet (der ihr Badezimmer benutzen wollen könnte, sodass es für sie nicht benutzbar ist).
Das ist ihre subjektive Krankheitslogik, ihre Phobielogik.
Was hat das mit Ergophobie zu tun, fragst Du Dich?
Alles.
Denn diese vier Punkte haben alle Phobien, egal wie sie heißen, gemein:
- Alle Phobien sind irrational und subjektiv.
- Logik und Phobien passen nicht zusammen.
- Alle Menschen mit Phobien haben Angst, die Kontrolle zu verlieren.
- Die Phobie hindert den Menschen daran, sein Leben vollständig und angstfrei (aus) zu leben
Ein allen Phobien gemeinsames Element ist der Kontrollverlust, denn die Handlungsebene des Betroffenen gehorcht nicht mehr dem Verstand, ebenso ist die Wahrnehmung der Realität gestört.
Ergophobie – wie äußert sie sich?
Darauf gibt es gleich zwei Antworten, das sind mir die liebsten Fragen!
Zum einen die wissenschaftliche Seite. In den wenigen Studien, die ich zum Thema finden konnte, habe ich viele Teilängste gefunden, die sich zur Ergophobie zusammensetzen.
Viele Betroffene haben Angst vor einem oder mehreren der folgenden Punkte:
- vor Bewerbungen
- vor Vorstellungsgesprächen
- vor dem ersten Tag im neuen Job
- vor Leistungsdruck
- vor Fehlern
- vor Mobbing (oder Kollegen/ Vorgesetzten, die mobben)
- vor Verletzungen (in gefährlichen Berufen)
- vor Jobverlust
Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass jeder, der besorgt ist, dass er gemobbt wird oder seinen Job verliert, Ergophobiker ist!
Und es gibt sicherlich auch noch unzählige weitere Symptome, die ich nicht gefunden habe, mir nicht vorstellen kann oder eben auch nicht selbst erlebt habe.
Verständnis hat in unserer Leistungsgesellschaft keiner. Erzähl Du mal als Arbeitsbiene der Oberbiene, dass Du jetzt gerade nicht mehr arbeiten kannst. Ergophobie ist in Deutschland praktisch Gotteslästerung.
Überleg Dir doch mal, welche Frage Dir am häufigsten von Menschen, die Du gerade erst kennengelernt hast, gestellt wird…
Wir sind arbeitsbesessen!
Wir müssen doch was für die Gesellschaft leisten!
Wo kämen wir denn da hin, wenn einer, wenn Du Deinen Beitrag nicht leistest!
Vermutlich würde es noch nicht einmal jemand merken, aber gut.
Kommen wir zur zweiten Antwort auf die Frage was die Angst vor der Arbeit jetzt eigentlich ist.
Zu meiner persönlichen Erfahrung.
Mit 18 Jahren litt ich an einem schweren Fall von Schulangst – also quasi Gotteslästerung für Kinder und Jugendliche.
Ich saß in der BOS (Berufsoberschule, ein alternativer Bildungsweg über den ich mein Abitur nachgeholt habe) und ich konnte nicht mehr atmen. Ich hatte panische Angst vor meinen Klassenkameraden – die Teilangst war also die Angst, gemobbt zu werden.
Mein Arzt schrieb mich krank, ich verbrachte das Jahr zuhause, wiederholte die Klasse und machte ein passables Abitur.
Soweit, so gut.
Durch den Klinikaufenthalt war ich dann natürlich sehr lange krank, den Platz bekam ich sehr überraschend wahnsinnig schnell zugeteilt, ich wechselte die Abteilung. Nach meinem Beginn Anfang Dezember wurde ich keine 3 Wochen später richtig krank. Pfeiffersches Drüsenfieber, 5 oder 6 Wochen platt.
Und währenddessen fing die Angst so richtig an. Ich lag zuhause auf dem Sofa, mein Herz raste, mir war ständig übel und ich hatte fast panische Angst, nach der Krankheit zurück in die Firma zu gehen.
Auch die Aufforderung, mich sofort krankschreiben zu lassen, sobald ich merken würde, es gehe von der psychischen Verfassung her nicht, war gut gemeint, half aber nicht gegen die Angst.
Was sollten denn die Kollegen denken?
Was würden sie hinter meinem Rücken sagen?
Oder noch schlimmer: Was würden sie mir ins Gesicht sagen, wenn ich wieder im Büro bin?
Jedes „Gute Besserung“ wenn ich mich noch länger krank melden musste, verursachte einen massiven Panikschub bei mir.
Was hilft gegen die Angst vor der Arbeit?
Zwei Dinge:
- eine Therapie
- gegenteilige Erfahrungen
Ergophobie ist genauso ernst zu nehmen, wie jede. andere. psychische. Erkrankung. auch.
Viele Betroffene (nicht nur Ergophobiker), mit denen ich gesprochen habe, haben zu ihren ganzen Symptomen noch ein großes Problem: Ihre Krankheit kann man nicht sehen.
Wenn Du Dir den Fuß brichst oder eine dicke Erkältung hast, bezweifelt keiner, dass Du ärztliche Behandlung benötigst oder Dich schonen, ausruhen und auskurieren solltest.
Und auch bei psychischen Erkrankungen wäre das doch eigentlich keine große Sache.
Jeder, der nicht arbeiten kann, weil er an Ergophobie leidet, wird krankgeschrieben. Und das bleibt er auch so lange, bis er die Therapie erfolgreich abgeschlossen hat oder sich wieder in der Lage fühlt, arbeiten zu gehen.
Und liebe Nicht-Betroffene.
Jemand, der Angst vor der Arbeit hat:
- feiert nicht krank
- ist nicht nur zu faul zum Arbeiten
- chillt nicht den ganzen Tag herum
- lässt sich nicht auf Kosten der Steuergelder aushalten
Stichwort: Gegenteilige Erfahrungen.
Sie sind sowieso immer das Nonplusultra – finde ich zumindest!
Wenn Du z.B. Angst vor einem Vorstellungsgespräch hast, bereite Dich besonders gut darauf vor und sieh es nicht so eng!
Tu so als hättest Du den Job schon in der Tasche. Egal wie sehr Du Dir den Kopf zerbrichst; im Endeffekt wird nichts von dem, worüber Du Dir Sorgen machst, eintreffen.
Das ist eine positive, gegenteilige Erfahrung. Wenn das ein- oder mehrmals passiert, merkst Du Dir das und nächstes Mal, wenn Du wieder in der Situation bist, hast Du eine neue Erfahrung verfügbar.
Auf dieser Basis kannst Du der Situation ganz anders begegnen. Vorstellungsgespräche werden vielleicht nie Dein liebster Zeitvertreib aber Du weißt immerhin, dass Dir nichts schlimmes passieren kann. (Schau Dir dazu auch diesen Artike über eine Frage, die Du Dir gegen Deine Angst stellen kannst an!)
Erste Hilfe für Betroffene
- Wenn Du Angst vor der Arbeit hast, ist es wichtig, dass Du Dir Hilfe suchst.
- Wende Dich an jemanden, dem Du vertraust. Das kann ein Angehöriger sein, jemand aus Deiner Firma (z.B. Personalrat, Betriebsarzt, Personalabteilung), ein Freund oder ein Arzt (Googlesuche z.B. „Hausarzt psychische Probleme STADT“)
- Diese Hausärzte mit Spezialisierung auf psychische Probleme können Dich im Notfall auch aus der Situation herausnehmen. Gesteh Dir das wirklich zu, Du darfst zuhause bleiben. Du bist glücklicherweise ersetzbar. Auch wenn Du das vielleicht nicht gerne hörst, aber JEDE Arbeitsbiene ist ersetzbar.
- Lass Dich nicht anrufen, lies Deine Mails nicht und beantworte auch keine SMS aus der Arbeit
- Falls Deine Kollegen oder Dein Chef das nicht ohnehin lassen, wenn Du krank bist, sag es ihnen ganz deutlich „Bitte rufen Sie mich nicht an, dann kann ich mich nicht erholen und bin womöglich noch länger krank.“ – nicht drohen, sondern einfach nur klipp und klar ansagen.
- Wenn es ein Hilfsangebot für Angstpatienten in Deiner Stadt gibt, ruf einfach mal an oder schreib eine E-Mail – die beißen nicht, die sind da um Dir zu helfen und KEIN Problem ist zu banal, zu lächerlich, zu wenig schlimm – es ist ein Problem für Dich und deshalb ist es absolut ernst!
- Da ist der psychologische Krisendienst in München (kostenlos)
- eine riesige Übersicht über Notfallnummern in psychischen Krisen findest Du hier (falls die Anlaufstellen auf dieser Liste nicht 100%ig passen, können sie Dich immer weitervermitteln an Angebote, die Dir helfen können – ruf an, fragen kostet nichts!!!)
- Mach Dich auf die Suche nach einem Therapeuten – gemeinsam könnt ihr identifizieren, welche Auslöser bei Dir zusammenkommen und die für Dich „gefährlichen“ Situationen entschärfen. Die Ansage (Keine SMS…) war übrigens eine Strategie die ich mit meiner fantastischen Therapeutin gemeinsam entwickelt habe und was soll ich sagen – sie wirkt!
Hast Du schon einmal Angst vor der Arbeit gehabt? Oder leidest Du sogar akut darunter?
Jana
Toller Artikel der sicherlich vielen Menschen Mut macht. Ich denke unter dieser Angst leiden mehr Menschen als wir erahnen können. Wir wissen es nur nicht, weil niemand es in unserer Leistungsgesellschaft zugeben würde.
Ich habe nach meiner Ausbildung, die wirklich Horror war (cholerischer Chef etc.), jahrelang unter genau dieser Angst gelitten. Ich habe jeden Morgen Panik bekommen und die vor mir liegenden 8 Stunden kamen mir endlos vor!
Was ich dagegen gemacht habe? Ich habe mich selbstständig gemacht. Ich bin mein eigener Chef. Momentan arbeite ich noch in Teilzeit aber in der näheren Zukunft möchte ich komplett selbstständig sein.
Das mache ich nun seit über 1 1/2 Jahren und ich war seit dem KEIN EINZIGES MAL mehr krank! Ich stehe jeden Tag motiviert und gut gelaunt auf und freue mich über alles, was ich geschafft habe!!! Ich kann mich selbst verwirklichen und das tut unheimlich gut!
Viele Grüße,
Jana
Andrea
Liebe Jana,
Deine Erzählung macht wirklich Mut! 🙂 Ich bin selbst ja auch noch in Teilzeit beschäftigt und arbeite auf die Selbstständigkeit hin. Meine Ausbildung war auch nicht eitel Sonnenschein, ich fühle da wirklich mit Dir.
„Ich stehe jeden Tag motiviert und gut gelaunt auf und freue mich über alles, was ich geschafft habe!!! Ich kann mich selbst verwirklichen und das tut unheimlich gut!“ – das klingt so schön und ich kann das SOWAS von unterschreiben! Meine Therapeutin sagt immer, dass das das beste Antidepressivum ist 🙂
Viel Glück für Deinen weiteren Weg und danke Dir sehr für Deinen Kommentar!
Andrea
Susi
Sehr schöner Blogartikel.
Bin hier gelandet, weil mir auch ständig schlecht ist, wenn ich nur an die Arbeit denke. Schwindel, Übelkeit, teilweise richtig Panik mit Herzrasen und so. Ich schlafe schlecht, weil mein Hirn oft Arbeitsabläufe durch geht und keine Ruhe gibt. Wenn ich einschlafe, träume ich dann häufig von der Arbeit.
Hatte nun überlegt zum Doc (Hausarzt) zu gehen, traue mich aber nicht wirklich. Habe Angst mir glaubt keiner oder dass Leute einfach denken, ich sei zu faul. War letzten Monat erst wegen akuten Rückenschmerzen 2 Wochen daheim (in denen es mir plötzlich echt gut ging, keine Übelkeit mehr und ich habe auch wieder schlafen können)… fühle mich auch den Kollegen/Chefs gegenüber schlecht, wenn ich krank bin, aber irgendwie geht’s so, wies jetzt ist, auch nicht weiter.
Wir haben ziemlichen Leistungsdruck und arbeiten auch recht viel, d.h. man hat auch wenig Freizeit nach der Arbeit & am Wochenende bin ich so kaputt, das sich eigentlich nur noch schlafen möchte (was ja auch doof ist, weshalb ich’s dann nicht tue – möchte ja auch was machen, was Spass macht)
Wuerde mich auch gern selbstständig machen und mache derzeit einen Fernlehrgang zum Fotodesigner. Wäre gern Freelancer und wuerde gerne Pferde ausbilden/Unterricht geben und alles um die Fotografie anbieten. Zweifle aber auch da schon wieder an mir, ob ICH sowas überhaupt schaffen kann.
Bin zur Zeit ziemlich voller Zweifel, weil ich das Gefühl habe, nicht gut genug zu sein, da ich ja anscheinend nicht so leistungsfähig bin, wie die Gesellschaft es von mir verlangt.
So, genug gejammert. Ich bin jedenfalls froh, über diesen Post gestolpert zu sein und zu wissen, dass ich anscheinend nicht einfach nur faul oder ein Hypochonder bin, sondern dass das, was ich gerade durchmache, einen Namen hat und öfter vorkommt.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Susi,
wie schön, dass Du hergefunden hast! Ich sag gleich vorweg: ich bin keine Therapeutin, ich kann Dir nur einen Rat geben.
Was Du beschreibst, klingt für mich sehr stark nach Anzeichen von was größerem. Ich kenne die Gedanken selbst, die Dich plagen. Du darfst Hilfe bekommen und Du darfst auch „nicht so leistungsfähig“ sein.
Wenn ich Dir zwei Tipps geben darf: Such Dir einen Hausarzt, dem Du vertraust (oder der spezialisiert ist auf psychische Belange; meine Hausärztin ist auch Therapeutin). Du DARFST Hilfe bekommen, niemand wird Dich auslachen und wenn sie das tun, dann haben sie gehörig den Beruf verfehlt. Deine Probleme sind ernst, müssen und dürfen ernst genommen werden!
Ich hatte auch große Sorge, dass die mich auslachen und wieder heimschicken, aber die Hilfsbereitschaft, die ich erfahren habe, war ein wunderbares Geschenk.
Übernimm Dich bitte auch nicht mit Deinen Lehrgängen und neuen Jobs. Eins nach dem anderen, Dir läuft nichts weg.
Ich hab neben meinem Vollzeitjob noch ein Abendstudium gemacht und versucht, zu freelancen. Das ging nicht! Du kannst Dich nicht vierteilen und wenn Du eh schon nicht abschalten kannst, bürde Dir grad nicht noch mehr auf.
Schau unbedingt auch bei meiner lieben BestenBloggerFreundin Suze auf Free Your Work Life vorbei. Sie beschäftigt sich ganz ausführlich mit einem selbstbestimmten Arbeitsleben und räumt mit diesen ganzen Glaubenssätzen rund um die Arbeit auf.
Ich wünsch Dir alles, alles Liebe!
Deine Andrea
Daniel Altvatter
Guten Abend
Habe mir das Alles hier jetzt ein paar mal duch gelesen und glaube ganz stark daran das ich auch bertoffen bin.
War vom 1. März bis Heute Arbeitslos gewesen. Habe Heute mein ersten Arbeitstag wieder gehabt in meinem Alten Beruf was ich vorher gemacht habe bevor ich Arbeitslos wurde. Mir war den ganzen Tag Kotzübel gewesen und wurde nach der Zeit auch zittrich, habe den ganzen Tag noch keinen Hunger gehabt und jedes mal wenn ich ein Schluck Trinke denke ich mir wird es noch schlechter. Bin seit 3 Stunden Zuhause und mußte schon 3 mal auf die Toilette weil ich dachte müsste mich übergeben, kommt aber nix außer Spucke und mir läuft es dem Buckel Kalt Herunter und kriege auch Gänsehaut wenn ich nur an Morgen wieder denken muß das selbe wieder tun zu müssen.
Habe es meiner Mutter erzählt mit Tränen in den Augen und die meinem Vater und beide sagen Sie nur das wäre normal wenn man solange Zuhause war und jetzt wieder von vorne Anfangen muß, das wäre ganz normal sagen mir beide nur und jedes mal wieder, kannst doch nicht ständig Zuhause bleiben, mir haben auch nicht das Geld dich das ganze Leben durch zu Füttern und ohne Moss nix Los. Deshalb habe ich gegoogelt und das hier gefunden wo ich hoffe mir kann einer vielleicht Heute Abend noch sagen was ich machen soll oder was nicht, wie gesagt Scheisse nach dem ersten Arbeitstag.
Viele Grüße,
Daniel
Andrea
Hi Daniel,
es tut mir leid, dass Du das gerade erlebst. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl und es ist total ätzend. Sehr schade auch, dass Deine Eltern Dich da nicht Ernst nehmen. Für viele ihrer Generation half oft nur Zähne zusammenbeißen, egal, wie kaputt sie am Ende ihres Arbeitslebens waren.
Ich kann Dir nur wärmstens ans Herz legen, Dich einem Arzt (auch Hausarzt) anzuvertrauen und Dir einen Coach oder Therapeuten an die Seite zu holen, der Dir hilft, mit der Situation umzugehen. Es ist NICHT normal und Du musst das nicht durchstehen! Heißt nicht, dass Du die nächsten 30 Jahre arbeitslos herumsitzt/ sitzen willst. Du darfst Hilfe und Unterstützung haben!
Alles Gute für Dich!